Václav Daněk / 1929 / CZ / Prag / Übersetzer und Dichter
Die Eltern von V. Daněk haben aus Südböhmen nach Kralupy bei Chomutov (Deutsch Kralup bei Komotau) umgesiedelt. Sein Vater war in „Severočeská národní jednota“ und in anderen Vereinen tätig. Nach der Annexion des Grenzgebietes in 1938 ist die Familie nach Sudböhmen (Bošilec, Frahelž, Veselí nad Lužnicí) umgezogen. Daněk besuchte Realgymnasium in Tábor (1940-45) und in Chomutov (Abitur 1948), kurz danach arbeitete er als Lagerbuchhalter in Komotauer Fabrik „Tonak“. Seit 1954 bis die Rente (1994) arbeitete er als Redakteur des Tschechoslowakischen Rundfunks in Prag.
Der Schwerpunkt seiner literarischen Arbeit liegt in Übersetzungen von weitem Spektrum der russischen und ukrainischen Poesie. In Zusammenarbeit mit Philologen führt er auch urdische, persische, mongolische und ungarische Poesie in die tschechische Umwelt ein. Seine eigenen Gedichte publiziert er erst seit Ende der 70-er Jahre. Er hat 12 Gedichtsammlungen veröffentlicht, zuletzt „Blíženka Noc“ (Akropolis Verlag) in 2012 und „Kam utekl Stlokolet“ (Radioservis Verlag) in 2013.